Dominoorakel
Ähnlich wie bei den Skatkarten, die man sowohl zum Spielen als auch zum Wahrsagen verwenden kann und niemand weiß, was die Menschen mit ihnen zuerst taten oder von wem und wozu genau sie erfunden wurden, steht man auch bei den Dominosteinen vor einem Rätsel. Weder ist ihre genaue Herkunft bekannt, noch Sinn und Zweck ihrer Erfindung. Fest steht aber, dass man auch mit ihnen sich sowohl im Spiel hervorragend die Zeit vertreiben als auch einen Blick in die Zukunft riskieren kann.
Vermutlich stammen sie aus China, obwohl einigen Quellen zufolge sie auch aus der Mongolei stammen können. Marco Polo soll sie aus Asien nach Europa importiert haben. Während sie zu dieser Zeit bereits als Steine vorlagen, wird vermutet, dass sie zuvor aus dünnen Bambusblättchen gefertigt wurden und somit eher Karten als Steine waren. Auch heißt es, dass der sagenumwobene Graf von Saint Germain sie verwendete, um zu weissagen.
Beim Dominoorakel hat jeder Dominostein eine bestimmte Bedeutung, ähnlich wie bei den Runen, aber auch den Karten, mit denen man weissagt. Man formuliert eine Frage bei der Orakelbefragung und zieht Dominosteine als Antwort. Dabei ist eine ganze Reihe an unterschiedlichen Techniken bekannt. Der eine zieht sie blind aus einem Beutel. Der nächste legt sie mit der Punktseite nach unten auf einen Tisch und wählt intuitiv einen oder mehrere Steine als Antwort. Andere wiederum werfen sie hoch und deuten dann das Arrangement der Steine nach ihrem Fall auf dem Boden.