Yoga
Yoga ist ein indisches, philosophisch-spirituelles System zur Selbsterkenntnis. Historischen Quellen zufolge wird Yoga seit mehr als 2.500 Jahren von Menschen praktiziert. Dabei handelt es sich nicht um eine Einheitslehre, sondern es existieren parallel mehrere unterschiedliche Schulen, die jedoch im Kern eine Ausrichtung auf Erlösung und innere Freiheit gemeinsam haben.
Die Wurzeln des Yoga und seine Verbreitung
Yoga hat hinduistische Wurzeln, jedoch ist es kein System, das seinen Schülern einen bestimmten Glauben abverlangt. Viel mehr wird es insbesondere außerhalb Asiens als konfessionsunabhängige Philosophie verstanden und steht auf diese Weise jedem Interessierten offen. In der westlichen Welt hat sich insbesondere das Hatha Yoga stark verbreiten können. Dabei handelt es sich um eine Yogarichtung, die sowohl mittels Körper- und Atemarbeit als auch durch Meditation das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist herstellt.
Während Yoga vor einigen Jahrzehnten noch in Deutschland als exotisch galt, kann davon mittlerweile nicht mehr die Rede sein. Ob spezielle Yogaschulen, an der Volkshochschule, im Hochschulsport oder im Fitnesscenter: Yogakurse gehören mittlerweile zum gängigen sportlichen Angebot. Bereits mehrere Millionen begeisterte Yogaschüler in Deutschland zeigen deutlich, was einst ein Geheimtipp in esoterischen Kreisen war, ist längst zum Massenphänomen geworden.
Yoga und Gesundheit
Obwohl Yoga im ursprünglichen Sinne eine spirituelle Praxis ist, sind gesundheitsfördernde Effekte eines regelmäßigen Yogatrainings nicht von der Hand zu weisen. So hilft Yoga z.B. nicht nur bei Stress und Erschöpfung, sondern auch bei Rücken- oder Gelenkproblemen und kann den Blutdruck regulieren. Somit eignet sich Yoga hervorragend als Präventionsmaßnahme bei einer Vielzahl an Beschwerden. Nicht zuletzt deswegen wird der Besuch von Yogakursen hierzulande immer häufiger von Krankenkassen bezuschusst.