Meditation
Meditation ist eine geistige Konzentrations- und Entspannungstechnik mit fernöstlichen Wurzeln. Sie ist z.B. sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus beheimatet, findet aber auch z.B. in der christlichen oder islamischen Mystik Anwendung als Teil der spirituellen Praxis. Insbesondere in religiösen Zusammenhängen ist sie ein zentrales Verfahren zur Selbsterkenntnis. Wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung ist Meditation jedoch auch außerhalb religiöser, spiritueller oder esoterischer Kreise mittlerweile sehr beliebt.
Meditation vs. Konzentration
Während Konzentration die starre Fokussierung der Aufmerksamkeit auf einen Punkt meint, bezeichnet Meditation eine entspannte, mühelose Konzentration. Dieser Unterscheid ist zwar fein, aber erheblich, denn bei der Konzentration versenkt man sich in eine Sache. Bei der Meditation hingegen versenkt man sich in sich selbst, wobei man sein wahres Wesen jenseits von flüchtigen Gedanken, Überzeugungen und Vorstellungen entdeckt.
Meditation ist nicht zu verwechseln mit Tagträumen oder Grübeleien. Wer sich z.B. entspannt hinlegt und seinen Gedanken und Vorstellungen freien Lauf lässt oder innere Dialoge führt, meditiert nicht. Bei der klassischen Meditation gilt es nämlich nicht im Geiste abzuschweifen, sondern ihn zu disziplinieren und zu beruhigen. Deshalb bleibt er auf einen Punkt konzentriert. Findet diese Konzentration mühelos statt, so spricht man von Meditation, womit Konzentration zu einer Art Vorstufe der Meditation wird.
Meditationstechniken
Es gibt eine kaum mehr überschaubare Vielfalt an Meditationstechniken. Eine der bekanntesten ist sicherlich die Atemmeditation, bei der man mit geschlossenen Augen alle Achtsamkeit dem eigenen Atem schenkt. Bei der Mantrameditation hingegen wird die gesamte Aufmerksamkeit auf die innere Wiederholung eines Wortes oder Satzes gelenkt. In jedem Fall soll der menschliche Geist dadurch zur Ruhe kommen, indem er sich entspannt an einen Punkt anbindet.