Graphologie
Die Graphologie beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen der Handschrift und der Persönlichkeit eines Schreibers. Oder genauer gesagt: Das Hauptanliegen der Graphologie ist, den Charakter des Schreibers aus seiner Handschrift herzuleiten.
Erste graphologische Ansätze findet man bereits in der Antike, sowohl in Europa als auch in China. Die ersten ausführlicheren Arbeiten zur Graphologie erschienen allerdings erst Ende des 19. Jahrhunderts. Seitdem jedoch wurde die Graphologie stets weiterentwickelt. Insbesondere Psychologen und Kriminologen beschäftigten sich eingehend mit diesem Verfahren und in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Graphologie sogar an mehreren Universitäten gelehrt.
Da sich auf der Grundlage eines graphologischen Profils auch zukünftige Entwicklungen im Leben des Schreibers prognostizieren lassen, interessieren sich zum Teil auch Wahrsager für graphologische Analysen. Zwar kann die Handschrift allein nicht hergeben, was einem Menschen z.B. in einem Jahr widerfährt, allerdings können graphologisch ermittelte Stärken und Schwächen der Persönlichkeit des Schreibers z.B. bei Fragen zur beruflichen Orientierung herangezogen werden. Ob ein bestimmter Berufswechsel unter einer ‚guten Handschrift’ steht, so ließe sich sagen, kann durch die Graphologie ebenfalls herausgearbeitet werden. Ebenso aber lässt sich mit der Graphologie auch beleuchten, ob zwei Menschen beruflich oder auch privat miteinander harmonieren oder worin Konflikte in einer Eltern-Kind-Beziehung bestehen.