Engelkarten
Das Kartenlegen hat eine kaum überschaubare Vielfalt an Kartenorakel hervorgebracht und dazu gehören seit vielen Jahren auch die Engelkarten. Engelkarten gehören weder zu den Tarotkarten noch zu den klassischen Wahrsagerdecks. Es gibt bislang keine gängige Bezeichnung für die Kartenkategorie, zu der die Engelkarten gehören. Bisweilen rechnet man sie zu den Coachingkarten, was aber nichts weiter als ein Containerbegriff ist für alle Kartendecks, die man nicht einzuordnen weiß.
Engelkartendecks haben weder eine einheitliche Struktur, noch eine systematische Symbolik. Einzig und allein die überwiegende oder ausschließliche Verwendung von Engelsmotiven haben sie gemeinsam. Häufig liegt einer Karte ein längerer Deutungstext oder Sinnspruch bei, in dem die Kartenlegerin oder der Kartenleger bzw. die oder der Ratsuchende direkt von einem Engel adressiert wird und sozusagen der Eindruck entsteht, dass ein Engel unmittelbar durch die Engelkarte spricht.
Mehrheitlich werden Engelkarten als Kommentar, Ratschlag oder thematischer Fingerzeig aus der geistigen Welt verwendet und können auf diese Weise hervorragend für ein sozusagen spirituelles Coaching genutzt werden. Darüber hinaus eignen sie sich aufgrund dessen für einführende oder abschließende Zusatzlegungen bei einer Befragung des Kartenorakels mittels Tarot- oder Wahrsagerkarten. Mit anderen Worten: Engelkarten vertragen sich wie kaum ein anderes Kartendeck mit den meisten anderen Karten.
Es wäre aber viel zu kurz gegriffen, würde man Engelkarten auf ihre Verwendung als Ergänzungskarten beschränken. In den richtigen Händen können sie zu einem präzisen wahrsagerischen Werkzeug werden, das bisweilen mit Tarot- und Wahrsagerkarten gleichziehen kann.